Vielleicht stehst Du gerade vor Deiner Bachelorarbeit oder sogar vor Deiner Masterarbeit und möchtest im Rahmen einer qualitativen Forschung mit sogenannten Experteninterviews arbeiten. Mittels Experteninterviews kannst Du gezielt das Wissen von Expert:innen zu einem bestimmten Thema abfragen und damit zur Beantwortung Deiner Forschungsfrage beitragen, man nennt das auch empirisch arbeiten.
Möglicherweise stellen dich die Interviews vor eine neue Herausforderung, aber wenn Du ein paar Dinge beachtest, sind Durchführung und Auswertung von Experteninterviews kein Problem.
Bei geschlossenen Experteninterviews werden spezifische Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten gestellt: Ja/Nein-, Multiple-Choice- oder Bewertungsfragen. Mit dieser Art von Interviews kannst du quantitative Daten zu einem bestimmten Thema erheben. Die Struktur dieser Fragen erleichtert den Vergleich der Antworten verschiedener Interviewpartner sowie die effektivere Analyse der Daten. Geschlossene Interviews liefern spezifischere Antworten bzw. Daten, bieten aber möglicherweise nicht so viel Einblick in ein Thema wie offene.
Offene Interviews werden mit objektiv formulierten, wertungsfreien Fragen geführt, mit dem Ziel, möglichst viel vom Expertenwissen der Interviewpartner:in zu erfahren.
Dass du als Interviewer:in „nur“ Fragen stellst und die Antworten von einer Expert:in bekommst, heißt nicht, dass du dich mit dem Thema nicht auskennen solltest. Im Gegenteil, je besser du dich im Vorfeld mit dem Thema vertraut machst, desto zielgenauere Fragen kannst du stellen und desto flexibler bist du bei eventuellen Nachfragen, um auch wirklich die Antworten zu bekommen, die du für deine Forschung brauchst. Bereite dich gut vor, indem du dir einen Fragenkatalog erstellst.
Tipp: Gliedere die Fragen in verschiedene Themenblöcke und formuliere Hauptfragen, die den Wissensbedarf um dein Forschungsthema abdecken, sowie Unterfragen, mit denen du eventuelle Lücken noch ergänzend abfragen kannst.
Als Experte gilt jeder, der die entsprechende Expertise für dein Forschungsthema mitbringt. Unabhängig von seiner beruflichen Position oder seinen akademischen Abschlüssen kann jeder sein, der ein Spezialwissen zum Thema hat, z.B. eine Klimaaktivist:in, eine Leistungssportler:in oder auch eine Büroangestellte in einer bestimmten Sparte. Erkläre deiner potentiellen Interviewpartner:in genau, was du vorhast, was das Thema deiner Forschungsarbeit ist und warum ihr Expertenwissen für dich wichtig ist. Reiche aber deine Fragen nicht vorab schon weiter, denn dann geht die Spontaneität einer Interviewsituation verloren. Hole dir das Einverständnis von deinem Gegenüber, dass du das Interview aufzeichnen darfst, eventuell sogar schriftlich.
Wähle in Übereinstimmung mit deiner Interviewpartner:in für das Gespräch einen Treffpunkt aus, an dem ihr möglichst ungestört sein und euch gut auf die Fragen konzentrieren könnt.
Orientiere dich während des Interviews an dem Leitfaden, den du vorab erstellt hast. Jetzt wirst du dankbar für eine gute Gliederung sein, denn anhand der Struktur kannst du die verschiedenen Themenblöcke durchgehen und bei Bedarf – oder wenn es sich im Gespräch ergibt – auch abweichen, ohne den Überblick zu verlieren. Natürlich bist du innerhalb des Leitfadens flexibel und kannst den Verlauf des Interviews lenken. Handelt es sich um ein offenes Interview, kannst du deine Interviewpartner:in zum Abschluss auch fragen, ob sie noch etwas zur Ergänzung beitragen möchte.
Hast du das Interview im Kasten, beginnt der theoretische Teil der Arbeit. Zunächst muss die Audioaufnahme in Text umgewandelt werden, das kann bei mehreren Interviews sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, die du eigentlich für die Auswertung brauchst.
Tipp: Um dir die vielen Stunden mühsamer Tipperei zu ersparen, verwende eine Transkriptionssoftware wie GoSpeech. Du erhältst innerhalb weniger Minuten deinen Text, die KI-basierte Software erkennt verschiedene Sprecher und hat eine hervorragende Erkennungsrate.
Hast du dein fertiges Transkript, kannst du das Interview mit der für dein Forschungsziel am besten geeigneten Methode (z.B. qualitative Inhaltsanalyse oder statistische Analyse) auswerten.
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