Was machen Journalisten?

Juni 2022 | Christina Jacob
zuletzt aktualisiert am 19. Juni 2024

Sich mit Celebrities, einflussreichen Persönlichkeiten und wichtigen Politikern auf großen Veranstaltungen treffen, während des Small-Talks die Insider-Infos abgreifen und damit die Titelseiten füllen wie einst Helmut Dietls Klatschreporter Baby Schimmerlos – das machen die wenigsten Journalisten. Der Alltag einer Journalist:in ist weitaus weniger spektakulär, trotzdem oft nicht weniger spannend.

Das Tagesgeschäft einer Journalist:in ist im Grunde genauso vielfältig wie das Angebot an Medien, die es heutzutage gibt.

Ein Fernsehjournalist arbeitet anders als ein Redakteur in der Lokalredaktion, ein Gesellschaftsjournalist wieder anders als ein Fachjournalist oder ein Korrespondent, ein Moderator anders als ein Blogger oder ein Rundfunk-Redakteur usw.

Was Journalisten machen, egal, ob die Journalist:in Videos, Bilder oder das geschriebene Wort als Medium nutzt, bleibt jedoch das Gleiche: Die Aufbereitung und Übermittlung von Informationen an ihr Publikum. Und egal, ob Print oder Online, ob Podcast oder TV – die Fähigkeit, die verschiedenen journalistischen Textgattungen sprachlich bedienen zu können.

Am Anfang steht das Thema.

Tageszeitungen, die Informationen sehr schnell, also tagesaktuell, aufbereiten müssen, bekommen viele Meldungen von Nachrichtenagenturen wie dpa (Deutsche Presse Agentur) und über Pressemeldungen von Parteien, Gewerkschaften, Unternehmen und anderen Institutionen. Einige Inhalte werden anhand eines Interviews oder Gesprächs verifiziert und ergänzt. Sie müssen schnell in Text umgesetzt werden, der Schreibstil ist dabei eher nebensächlich, er sollte aber klar, sachlich und neutral sein.

Anders bei Magazinen und Zeitschriften, die wöchentlich, 14-tägig oder monatlich erscheinen. Die Themen werden in regelmäßigen Redaktionskonferenzen festgelegt und auf die Mitarbeiter verteilt.

Zu den wichtigsten Aufgaben einer Journalist:in gehört die Recherche.

Dabei sind die Quellen für ihre Nachforschungen unterschiedlich. Die moderne Technik wie Smartphones und Internet sind dabei eine große Hilfe, aber auch der Einsatz vor Ort ist gefragt, denn die Informationen sollten aus erster Hand stammen.
Für die Lokalredaktion wird beispielsweise vormittags im örtlichen Gartenbauverein recherchiert, interviewt und fotografiert, nachmittags das Material ausgewertet und bis zum Abgabetermin in Textform gebracht. Je nach Größe der Redaktion bedient dieselbe Journalist:in dann auch noch die Online-Version des Blatts sowie die Social Media Plattformen.

Größere Redaktionen beschäftigen natürlich eigene Online-Redakteure, die aber auch eng mit den Print-Kollegen zusammenarbeiten und deren Berichte in der Regel zu Online-Content umarbeiten.

Die zweite wichtige Aufgabe eines Journalisten ist das Schreiben selbst.

Eine gewisse Flexibilität im Schreibstil ist Voraussetzung. Denn ein Social Media Post schreibt sich anders als eine politische Meldung oder ein Interview.
Um beim Beispiel Interview zu bleiben – dahinter steckt wesentlich mehr Arbeit, als man beim Lesen denken würde. Denn um Interviewpartnern überhaupt die richtigen Fragen stellen zu können, die auch für die Leser interessant sind, muss die Journalist:in schon vorher sattelfest im Thema sein. Das bedeutet gründliche Recherche über den Gegenüber und seine Thematik sowie das Erarbeiten von Fragen, die für eine spannende Story sinnvoll erscheinen, und zwar im Vorfeld.
Während des Gesprächs ergeben sich in der Regel noch neue Fragen, und die Antworten auf die vorbereiteten Fragen fallen manchmal ganz anders aus als erwartet, was das Interview einerseits spannend macht, andererseits aber vor die Herausforderung stellt, den roten Faden nicht zu verlieren.
Damit der Journalist:in keine Informationen verloren gehen und sie sich voll und ganz auf das Gespräch konzentrieren kann, wird sie das Interview aufzeichnen.
In der Nachbearbeitung muss sie zunächst die Aufzeichnung transkribieren und die Textversion des Interviews in Form bringen. Gesprochene Sprache ist anders als geschriebene Sprache, d.h. sie muss es vor allem sprachlich glätten ohne es vom Sinn her zu verändern, und einen gut aufgebauten, interessanten Artikel daraus machen.

Fazit:

Journalist:innen haben es mit vielen verschiedenen Themen zu tun, die sie recherchieren und sprachlich aufbereiten müssen. Oft unter Zeitdruck, um aktuell zu sein. Eine automatische Transkriptionssoftware wie GoSpeech ist dabei eine große Hilfe, sie reduziert den Zeitaufwand einer Interviewtranskription oder der Transkription von Sprachmemos enorm und hilft, sich auf die eigentliche Arbeit zu konzentrieren.

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