Drei Tipps für eine bessere Audioqualität Ihrer Aufnahmen

April 2022 | Christina Jacob
zuletzt aktualisiert am 19. Juni 2024

Je besser die Audioqualität, desto besser die Erkennungsrate – wie Sie einfach die Qualität Ihrer Audioaufnahmen verbessern können

Die automatische Transkription von Audio- und Videodateien ist ein sehr nützliches Tool für Journalisten und alle, die beruflich viel mit Interviews arbeiten, wie beispielsweise Marktforschungsinstitute. Mussten die aufgezeichneten Gespräche bislang in mühsamer, stundenlanger Handarbeit abgetippt werden, übernimmt das jetzt Künstliche Intelligenz in Form von Spracherkennung für Sie. Aufzeichnungen von gesprochener Sprache werden innerhalb von wenigen Minuten in Text umgewandelt, der lediglich geringfügig nachbearbeitet und korrigiert werden muss.

Die Erkennungsrate von Spracherkennungssoftware ist inzwischen sehr hoch, der anschließende Korrekturaufwand steht in keinem Verhältnis zum manuellen Transkribieren Ihrer Audioaufnahmen. Aber auch diesen Aufwand können Sie noch minimieren, denn ein entscheidender Faktor für die Genauigkeit der automatischen Transkription ist die Tonqualität Ihrer Audiodatei. Und die können Sie mit diesen 3 einfachen Mitteln selbst verbessern.

1. Hintergrundgeräusche reduzieren

Dass Sie ein Interview nicht unbedingt an einer vierspurigen Schnellstraße oder auf einer Baustelle aufnehmen sollten, ist klar. Sie haben also bei der Planung des Treffpunkts bereits darauf geachtet, dass Sie einen ruhigen Raum etwas entfernt vom Großraumbüro nutzen und haben alle Fenster und Türen geschlossen. Dennoch gibt es Geräuschquellen, die man selber kaum wahrnimmt, die aber die Aufnahmequalität beeinträchtigen, nämlich elektrische Geräte wie Drucker, Klimaanlagen, Kühlschränke und Computer. Schalten Sie selbige am besten während des Interviews ganz aus, um die optimale Audioqualität zu ermöglichen.
Sollten Sie den Computer für das Gespräch nutzen, platzieren Sie das Aufnahmegerät nicht direkt daneben, um Störgeräusche durch die eingebaute Lüftung zu vermeiden.

2. Qualität des Aufnahmegeräts richtig einschätzen

a. Jeder hat es, jeder hat es immer dabei und es ist sehr praktisch – das Smartphone. In optimalen Umgebungen mag das Smartphone für die Aufzeichnung von Interviews qualitativ ausreichend sein, das eingebaute Mikrofon kommt jedoch schnell an seine Grenzen, vor allem, wenn mehr als zwei Sprecher aufgenommen werden sollen.  


b.Diktiergeräte sind in der Regel mit hochwertigen Mikrofonen ausgestattet und liefern auf jeden Fall bessere Audioqualität als Smartphones.


c. Wenn Sie viel mit Interviews arbeiten, lohnt sich eventuell die Anschaffung eines externen Mikrofons, um garantiert optimale Ergebnisse für Ihr späteres Transkript zu erzielen.
Dafür geeignet sind Lavalier-Mikrofone bzw. Ansteckmikrofone, klein, aber fein in der Audioqualität. Sie werden meist an die Kleidung gesteckt, stören nicht, lenken nicht ab und bleiben so auch automatisch im richtigen Abstand zum Sprecher. Die Klangqualität der kleinen Mikros ist hervorragend.

Alternativ sind Tischmikrofone ebenfalls eine gute Option. Es gibt verschiedene Arten, das klassische Kugelmikrofon, das den Schall von allen Seiten aufnimmt, oder das sogenannte Richtmikrofon, das den Schall von vorne besser aufnimmt als die Umgebungsgeräusche. Für welches Sie sich entscheiden, ist nicht zuletzt eine Budgetfrage.


d. Wer ganz perfekt arbeiten möchte, sollte einen Popschutz oder Windschutz am Mikrofon verwenden. Er trägt dazu bei, Knallgeräusche von Plosivlauten wie "p" und "b" zu reduzieren. Und Sie sollten das Mikrofon am besten so positionieren, dass es auf den Mund der Sprecher:in zeigt und nicht auf Brust oder Kinn.

3. Auf den richtigen Abstand achten

Ihre Fragen, mit denen Sie das Gespräch moderieren, kennen Sie bereits. Was Ihr Gesprächspartner antwortet, kennen Sie noch nicht, das wollen Sie erfahren und aufnehmen. Deshalb: Gehen Sie mit Ihrem Mikrofon bzw. Aufnahmegerät so nah wie möglich – und bei einem Mikrofon so nah wie empfohlen – an die Sprecher:in heran. Der Abstand zwischen Mikrofon und Sprecher:in ist ein maßgebliches Kriterium für die Audioqualität der Aufnahme, und hilft, nur die Stimme der Sprecher:in aufzunehmen und gleichzeitig Hintergrundgeräusche zu minimieren.

Fazit:

Es lohnt sich auf jeden Fall, im Vorfeld die Qualität Ihrer Audioaufnahmen zu verbessern. Eine hohe Qualität macht bei der Erkennungsrate der Transkiptionssoftware einen großen Unterschied – Sie erhalten ein nahezu fehlerfreies Transkript, ersparen sich die Korrektur und können sofort mit Ihrer eigentlichen Arbeit loslegen.

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